Welche Art Tiny House ist die richtige für mich?
Viele Menschen träumen von einem minimalistischen Leben inmitten der Natur. Bewußt wird dabei auf allzuviel Ballast verzichtet und der eigene ökologische Fußabdruck freiwillig verkleinert. Tiny Houses stehen im Zentrum dieser neuen Bewegung. Man kann ein Tiny House aber nicht einfach irgendwo aufstellen, um dauerhaft darin zu wohnen. Wir fassen für Sie zusammen, welche Vorschriften es zu beachten gilt, wo eine Baugenehmigung notwendig ist und was Sie über Tiny Häuser auf Rädern wissen müssen.
Was ist überhaupt ein Tiny House?
Ein Tiny House, also ein „winziges Haus“, ist eine kleine, voll funktionsfähige Wohnstruktur. Wie groß ein Tiny ouseHouse sein darf, ist nicht festgelegt. Die kleinsten Varianten haben nur etwa acht Quadratmeter. In der Praxis haben sich Größenordnungen von 35 bis 90 Quadratmeter bewährt.
Straßenzugelassene Tiny Houses auf Rädern haben in der Regel zwischen 15 und 25 Quadratmetern, da das zulässige Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen nicht überschritten werden darf.
Tiny Houses dienen aber nicht nur als Wohnsitz, sondern erledigen auch andere Nutzungsfunktionen: die winzigen Häuschen werden wahlweise als Gästehaus, Ferienwohnung, Home-Office, Zweitwohnsitz oder auch für Waldkindergärten verwendet. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Die Tiny House-Bewegung hat ihren Ursprung in den USA, wo sie während der Finanzkrise 2007/2008 richtig Fahrt aufgenommen hat und dann vor gut 10 Jahren nach Europa herübergeschwappt ist.
Während es keine festgelegten Regeln gibt, was genau ein Tiny House ausmacht, gibt es einige Merkmale, die viele der Minihäuser aufweisen:
Bei Tiny Häusern wird, je nach Nutzung, zwischen Fahrzeug, Ladung, Wohnhaus und Ferienhaus unterschieden.
Ein Tiny House gilt dann als Fahrzeug, wenn es mit einem Fahrzeuganhänger fest verbunden ist. Wenn dieses Tiny House auf Rädern nur ein paar Mal im Jahr für Urlaubsreisen genutzt wird, dann muß es als Wohnwagen angemeldet werden. Es gilt das Straßenverkehrsrecht.
Als Ladung gilt das Tiny House, wenn es mit dem Anhänger nicht fest verbunden, sondern ohne Werkzeug abnehmbar ist. In diesem Fall unterliegt das Haus der Kontrolle durch das Bundesamt für Güterverkehr.
Zum Wohngebäude wird ein Tiny House dann, wenn es ortsfest als dauerhafter Wohnsitz (also länger als vier Monate pro Jahr) genutzt wird. Dann gilt es als Gebäude der Gebäudeklasse 1 und unterliegt dem Baurecht.
Achtung: Es spielt in diesem Fall keine Rolle, ob das Tiny House Räder hat oder nicht – wichtig ist die Art der Nutzung als Wohnhaus.
Nutzen Sie das Tiny House nur zeitweise, also weniger als vier Monate pro Jahr, zu Erholungszwecken, dann wird es als Sommer- oder Ferienhaus eingestuft. Es gilt das Baurecht.
Achtung: Auch hier ist es zweitrangig, ob das Haus auf Rädern steht oder nicht. Und: Lauben in Kleingartenanlagen sind keine Sommer- oder Ferienhäuser und gehören dementsprechend zu einer eigenen Kategorie.
Unsere Dienstleistung:
Für welche Wohn- und Nutzungsform Sie sich auch immer entscheiden, ob für ein fertiges Modulhaus, ein individuell geplantes Holzhaus oder für ein Tiny House auf Rädern, wir haben die passenden Partner, Architekten und Hersteller für Sie und helfen Ihnen bei der Bau- und Stellplatz-Suche.
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